Lage & Klima

Wissenswertes über Sardinien

Lage:

Sardinien (ital. Sardegna/sard. Sardinia) liegt im zentralen westlichen Mittelmeer, nur 12 km südlich der französischen Schwesterinsel Korsika. Das italienische Festland liegt mit knapp 200 km etwas weiter entfernt als die Küste Tunesiens. Der nächste Nachbar im Westen ist die Balearen-Insel Menorca in ca. 330 km Entfernung.

Fläche:

Nach Sizilien ist Sardinien mit einer Fläche von 24.000 km² die zweitgrößte Insel Italiens sowie des gesamten Mittelmeer-Raumes. Die Luftlinie vom Norden in den Süden sind 280 km, während an der breitesten Stelle eine Entfernung von 150 km gemessen werden. Mit den vorgelagerten Inseln, dem La Maddalena Archipel und Asinara im Norden und Sant`Antioco und San Pietro im Südwesten sowie zahllosen Buchten und Vorsprüngen, weist Sardinien eine Küstenlinie von insgesamt 1.850 km auf. Somit besitzt Sardinien fast ein Viertel des gesamten Küstenverlaufs Italiens!

Bevölkerung/Verwaltung:

Die 1,65 Mio Sarden besitzen innerhalb der italienischen Region weitgehende Autonomie und Sardinien ist auf 8 Provinzen aufgeteilt.
Die beiden größten Städte sind die Hauptstadt Cagliari im Süden mit etwa 170.000 Einwohnern und Sassari im Norden mit 120.000 Bewohnern.

Sprache:

Sardisch, eine eigene romanische Sprache, wird von 80% der Bewohner gesprochen. Im Geschäftsleben, in den Medien und im Tourismus dominiert jedoch Italienisch...

Klima:

Das Klima wird als mediterran, warmgemäßigt definiert. Die Temperaturen liegen bei einem Jahresmittel von 17 Grad und entsprechen somit denen Mallorcas. Frühjahr und Herbst haben angenehm milde Temperaturen, die beste Zeit also, die Insel zu erkunden, während im Hochsommer das Thermometer auch auf über 40 Grad klettern kann.
Der Winter zeigt sich von der eher kühl-regnerischen Seite wobei sonnige Werte von bis zu 20 Grad auch nicht ausgeschlossen werden können. Generell hat der Norden um 2-3 Grad niedrigere Temperaturen als der Süden, wo das Klima bereits vom nahen Afrika kündet.

Die eher spärlichen Niederschläge mit Durchschnittswerten von 400 bis 500 mm fallen von den späten Herbstmonaten bis in den Winter hinein. Es folgt die winterliche Trockenheit, die dann wieder von den teils heftigen Schauern im Frühjahr abgelöst wird, wohingegen ab Mai der Sommer ausgesprochen trocken ist.

Die Wassertemperaturen der Küste bewegen sich zwischen 14 Grad im Januar und angenehmen 26 Grad im August. Das Meer behält Badetemperaturen von über 20 Grad bis teilweise in den November hinein.

Aufgrund der exponierten Lage ist Sardinien ist in starkem Maße verschiedenen Winden ausgesetzt. Der Maestrale hat seine Ursprünge in Frankreich, dort auch als Mistral bekannt und kann das ganze Jahr über auftreten. Im Süden weht gelegentlich der heiße Scirocco aus der Sahara herüber.